„Sie haben den tollsten Beruf der Welt erlernt!“ Elektro-Innung Würzburg spricht insgesamt 61 Gesellinnen und Gesellen frei Würzburg (rm) – nach insgesamt dreieinhalb Jahren Ausbildungszeit sprach kürzlich Obermeister Martin Strobl zusammen mit Handwerkskammerpräsident Michael Bissert (HWK) im Panoramasaal des Congress Centrums Würzburg (CCW) 61 Gesellinnen und Gesellen ( 57 Winterprüflinge und 4 Verkürzer/in im Sommer ) im Elektrohandwerk frei und überreichte die begehrten Gesellenbriefe. Sichtlich begeistert und voller Stolz begrüßte Martin Strobl, Obermeister der Elektro-Innung Würzburg und Kreishandwerksmeister, zahlreiche jungen Männer und Frauen im CCW zur traditionellen Freisprechungsfeier. „Sie haben alles richtig gemacht! Sie haben den tollsten Beruf der Welt erlernt und damit auch eine Versicherung gegen Arbeitslosigkeit abgeschlossen! Herrlichen Glückwunsch dazu!“, so Strobl. „Gleichzeitig möchten wir mit dieser Feier Ihnen unsere Wertschätzung ausdrücken, aber auch die Gelegenheit nutzen, den Ausbildungs-betrieben, den Ausbilderinnen und Ausbildern sowie den Familien Dank für ihr Engagement und Unterstützung sagen.“ „An Ihrem Beruf zeigt sich die Modernität des Handwerks! Als Elektroniker arbeiten Sie mit neuester Technik und haben die Chance, die Zukunft unseres Landes aktiv mitzugestalten“, hob HWK-Präsident Michael Bissert, selbst Handwerker durch und durch, in seinem Grußwort hervor. Gleichzeitig forderte er die frisch gebackenen Gesellinnen und Gesellen dazu auf, sich den Herausforderungen der Zeit zu stellen und mit dem technischen Fortschritt Schritt zu halten. „Bleiben Sie neugierig und bewahren Sie sich die Freude, ständig dazu zu lernen!“ In diesem Zusammenhang unterstrich Bissert auch die große Bedeutung des dualen Systems der beruflichen Ausbildung, für das Deutschland oftmals von Nachbarländern benei-det würde. Dem stimmte auch die 3. Bürgermeisterin Judith Roth-Jörg zu und führte die vier modern ausgestatteten Berufsschulen, die von rund 7000 Schülerinnen und Schülern besucht würden, als Engagement der Stadt Würzburg in die berufliche Bildung und als Wertschätzung für das Handwerk an. Last but not least beleuchtete Gerhard Hecht, Leiter der Staatlichen Berufsschule Main-Spessart, mit lockerlaunigen Sprüchen, das nicht immer einfache Lehrer-Schüler-Verhältnis. Außerdem widmete sich Hecht in seinem Grußwort dem Trend-Thema „Work-Life-Balance“. „Wenn Sie im Leben gewisse Standards haben wollen, geht das nur mit etwas mehr ‚Work‘ und etwas weniger ‚Life‘!“ Abgerundet wurde die Freisprechungsfeier im Panoramasaal durch den Festvortrag von Weltklasse-Schwimmer Thomas Lurz zum Thema „Grenzen sprengen“. „Für euch ist das heute wie ein Sieg“, gratulierte Lurz den Gesellinnen und Gesellen. Rückblickend auf seine Sportler-Karriere betonte er, dass es für ihn nicht immer einfach war, schon morgens teilweise noch vor der Schule sein Training zu absolvieren. Aber man braucht Ziele! „Wenn ihr morgens aufsteht und keine Ziele habt, könnt ihr euch gleich wieder hinlegen! Deshalb seid fleißig, entschlossen und gebt nicht auf, dann stellt sich der Erfolg ein!“ Sehr wichtig sei es für ihn immer gewesen, sich möglichst schnell an die Rahmenbedingungen anzupassen und zu agieren. Denn wenn er in seiner Schwimmer-Laufbahn „nur“ reagiert habe, habe er oftmals verloren. Zusammenfassend betonte Lurz, dass es absolut wichtig sei, „klare Ziele zu haben, aus Niederlagen zu lernen und aus diesen bestärkt hervorzugehen!“ Musikalisch umrahmt wurde die Feierstunde von der Band „Schmitti and friends“.
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